Mittwoch, 3. September 2008

Quebec pur!


Am Freitag ging’s endlich wieder auf die nächste Reise. Ein 4-tägiger Trip nach Quebec stand an. Mit von der Partie außer Dennis natürlich ;-) waren noch unsere Boca Raton-Freunde Franzi und Matze aus Florida sowie Bine, die momentan für zwei Wochen in Montreal arbeitet.
Schon am Donnerstag wollte ich schon am späten Nachmittag in Peterborough eintreffen, doch die elende Rush Hour in der Torontoer Gegend machte die eigentlich 2-stündige Fahrt leider zu einer 4-stündigen. So musste ich mich erstmal wieder aufgeheitert werden... Nach einem dann gemütlichen Abend ging es dann am Freitag um 7:00 morgens (ja, wieder mal der gute Wecker) los Richtung Montreal. Nach gut 5-stündiger Fahrt erreichten wir dann auch die Stadt um kurze Zeit später Matze und Franzi zu treffen, die schon morgens mit dem „Greyhound“ (Bus) aus Boston angereist waren. Nach der fröhlichen Begrüßung gings in den Parc Mont Royal auf einen Spaziergang mit schönem Blick auf die Stadt.
Nachmittags mussten wir alle nach dem Einchecken im Hotel erstmal etwas ausruhen, bevor es dann abends wieder Richtung Innenstadt gehen konnte. Allerdings gestaltete sich die Anfahrt zum Hotel nicht ganz einfach. Erstens wegen der „grandiosen“ Verkehrsführung in Montreal (oder sogar ganz Quebec), zweitens weil wir erst munter mit unseren Koffern im falschen Holiday Inn aufschlugen. Nach dem freundlichen Hinweis des Mitarbeiters mussten wir also wieder los und zurück ins Auto…
Der Abend war dann wieder schön. Nach einem kleinen Bummel durch die Stadt führte uns der Weg in ein nettes Restaurant von wo wir das bunte Treiben auf der Strasse schön verfolgen und leckeres Essen genießen konnten.
Anschließend ging es noch einmal auf einen kleinen Spaziergang nach Vieux Montreal, wo wir dann auch noch einmal in einem Café Halt machten.
Am Folgemorgen ging es direkt Richtung Quebec City, auf dem Weg gab es allerdings selbstverständlich erstmal Frühstück. Wo? Bei Tim Hortons natürlich! ;-)
In Quebec gings direkt in die Stadt, von der wir alle gleich im Gegensatz zu Montréal begeistert waren. Eine echte „Altstadt“ (Quebec feiert 400 jähriges Bestehen), schöne kleine Cafés, Restaurants und Geschäfte, kleine Gassen und tolle Gebäude.
Nach einem erneuten Päuschen im Hotel gings dann abends wieder in die Stadt. Da es anschließend schon etwas später war gestaltete sich Matzes Suche nach dem sehnlich erwünschten Crèpe etwas schwierig, dies sollte uns dann erst am Folgetag gelingen.
Vorher jedoch war ein echtes Highlight dieser Reise angesagt: Whale watching (Wale beobachten) am St.Lorenzstrom bei Tadoussac. Alleine die etwa 3-stündige Fahrt dorthin lohnte sich bereits sehr und gehört zu den wohl schönsten Strecken in Kanada.
Dort angekommen ging es dann schon kurze Zeit später auf unser Boot raus zur etwa 2,5-stündigen Entdeckungsfahrt. Und wir wurden an diesem Tag besonders belohnt! Ohne übertreiben zu wollen konnten wir bestimmt 20 Wale verschiedenster Art beobachten (vom kleinen Baby-Minkwal über schneeweiße Belugawale bis zum riesigen Finnwal, ca.18-24m lang und 40-70t schwer!!! war alles dabei). Ein wirklich faszinierendes Erlebnis, wenn sich diese Riesen der Meere erhaben aus dem Wasser erheben um ihre verbrauchte Luft auszublasen.


Auf der Rückfahrt machten wir Halt in Baie St.Paul, einem sehr schönen kleinen Örtchen, was uns schon auf der Hinfahrt aufgefallen war, um Quebecois-französisch, also Pizza mit Pommes ;-) zu Abend zu essen.
Nach Bewältigung der restlichen Rückfahrt ging es noch mal in die Stadt um Matzes Traum von einem Crèpe war werden zu lassen. Natürlich nicht irgendein Crèpe, sondern scheinbar im bekanntesten Crèpe-Restaurant von Quebec, wie die Warteschlange vermuten ließ.
Fazit: alle waren glücklich, die Crèpes waren wirklich super!
Um die mühsam aufgenommenen Kalorien ein wenig zu nutzen schlenderten wir anschließend noch ein wenig über die Terrasse Dufferin und um das Chateau Frontenac.

Montags entschlossen wir uns, noch die Wasserfälle in Montmorency, einem beeindruckenden Naturspektakel, zu besichtigen.
Die zweite Tageshälfte war dann wieder von ereignisreichen Stunden und Erlebnissen mit dem Quebec-Verkehrssystem geprägt.
Keine tolle, aber immerhin vorhandene Ausschilderung, Stau und fast verpasste Rückflüge hinterließen ihre Spuren. Wir konnten unsere Freude kaum verbergen als wir die Staatengrenze nach Ontario wieder überquerten. Leider aber auch gottseidank ohne Matze und Franzi, die doch noch ihren Flug erwischten.
Nach einer kurzen Stärkung bei Harvey’s und einer weiteren unfreiwilligen Staupause erreichten wir gegen 22:15 Uhr nach ca. 8 Stunden Fahrt endlich wieder das Chalet in Peterborough.

So ihr Lieben, dann schauen wir mal, wann der Wecker das nächste Mal wieder klingelt. Ich tippe mal darauf, dass dies bei unserer nächten Tour nach Vancouver eher später oder gar nicht der Fall sein wird!!!

In diesem Sinne, machts gut, und vergesst nicht wieder die Bilder rechts im Album anzuschauen.

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