Montag, 29. September 2008

Indian Summer im Algonquin Park

"Indian Summer" - jeder verbindet damit sehr farbenfrohe Wälder im Spätsommer/ Herbst. Auch ich habe es so oft gehört und war mir eigentlich durchaus bewußt wie wunderschön das ganze in den dafür bekannten Regionen aussehen muss. Mit dieser generellen Vorstellung des Indian Summer "Farbenprach in den Wäldern Kanada's" starteten letzten Sonntag Tom, Sabrina und ich für ein Tagesausflug in den Algonquin Park.

Bereits auf der Fahrt Richtung Norden und kurz nach dem Verlassen der GTA dachten wir die Farbenspiele überwältigen uns. Die Eindrücke und das Farbenmeer im Park topten dann jedoch jegliche meiner Vorstellungen! Ich bin noch immer total fasziniert - einfach "wonderful"....


Ein weiteres Highlight war dann noch ein Moose mit Geweih, dass kurz hinter uns die Strasse überquerte! (zur Erinnerung: von einem Moose ohne Geweih wurden Sabrina und ich im Westen ja schon mal fast umgerannt - aber eines mit Geweih konnten wir bis Sonntag noch nicht live beobachten).

So, bevor ich euch hier weiter mit Worthüllen versuche etwas von "wie im Farbkasten gelandet..." zu erzählen, wünschen ich euch jetzt lieber viel Spaß beim Durchstöbern meiner Bilderauswahl!

Mittwoch, 24. September 2008

Yoga

Bald ist so ziemlich Halbzeit für mich in Kanada. Insbesonders wenn man berücksichtigt, dass ich im Januar tendenziell zwei Wochen für die Bewerbungsreise in Deutschland verbringen werde (by the way: Freue mich schon unglaublich darauf dann einige von euch endlich wieder zu sehen!).

Letztes Wochenende war ich ausnahmsweise mal nicht unterwegs, sondern habe mir mal wieder ein wenig Zeit für mich, für Deutschland-Telefonate und ausgiebiege Skype-Sessions gegönnt und mir Gedanken über meine persönlichen Ziele (ein ausgiebiges EFA gibt es ja dieses Jahr hier nicht - also muss man sich ja andersweitig austoben :+) für meine zweite Halbzeit hier gemacht.

Da die Wochenendtrips jetzt wetterbedingt ja tendenziell abnehmen werden, habe ich beschlossen die Zeit hier auch dafür zu nutzen, mal etwas auszuprobieren was mich schon länger interessiert, ich bisher jedoch noch nicht ausprobiert habe, da mir in Deutschland aufgrund meines Privatvergnügens "berufsbegleitendes Studium" in den letzten Jahren die Zeit irgendwie gefehlt hat.... - Yoga! (und da bin ich nicht durch meine heimliche Leidenschaft für Yogi-Bär drauf gekommen wie vielleicht einige spekulieren könnten.... nein nein - wäre für mich als Wahlkanadierin ja auch ziemlich strafbar einen Bär aus einem USA-Nationalpark zu verehren :+)


Also liebe Leute, wenn alles nach Plan verläuft bin ich somit in ein paar Monaten die Reinkarnation eines furchtbar entspannten und relaxten Flummis (zumindest sollte ich das werden wenn ich mir so einige andere Kursteilnehmer anschaue). Bisheriges Fazit - gar nicht mal so einfach aber immerhin anstrengend. Allerdings auch extrem angenehm und bisher (mittlerweile habe ich 3 Kurse überlebt) macht es echt viel Spaß!
Weiteres Fazit: Ashtanga ist eher die "Powervariante" während "Iyengar" eher stark auf die einzelnen Posen, deren längere Haltung und Bedeutung ausgelegt ist. Naja, nach meiner Probewoche werde ich dann mal versuchen mich auf einen Kurs festzulegen... bis dahin.....sag ich mal bis ganz bald!
(hierzu an dieser Stelle mal keine Bilder :+))

Freitag, 19. September 2008

Vancouver

Bereits am Mittwoch (10. Sept.) folgte der nächste Kurzurlaub – nach ein paar Stunden im Büro ging es Richtung Airport Parking Toronto. Von dort aus konnte der Trip im Doppelpack weitergehen – ab zum Terminal, obligatorischer Tim Horton's Stop und dann auch schon ab in den Flieger Richtung Vancouver. Nach ca. 5 Std. Flug erreichten wir unser Ziel, an dem es dank der Zeitverschiebung von 3 Stunden auch noch gar nicht so spät war.
Also konnten wir nach dem Hotel-Check-in noch gemütlich die nähere Umgebung erkunden und uns mit ein paar kulinarischen Kleinigkeiten für einen relaxten Hotelabend eindecken.

(Donnerstag 11. September: blauer Himmel, wolkenlos, Sonne, 25 Grad)
Folglich konnten wir Donnerstag früh vollkommen ausgeschlafen unseren Tag beginnen…. Nach einem ausgedehnten tollen Frühstück starteten wir Richtung Canada Place um den Blick auf North Vancouver zu genießen und ein wenig den VW-Golfkontest zu beobachten. Anschließend bummelten wir ganz entspannt durch Chinatown – danach folgte die Erkundungstour durch Guesttown (dort hatte es mir die Steam Clock besonders angetan – so toll „nostgalgisch“!).
Am Nachmittag schlenderten wir nach einer Café-Pause und Sonnengenuß die Robson Street (Flaniermeile Vancouvers) entlang bevor wir dann den Tag in einem ganz fantastisch netten Sushi-Restaurant ausklingen ließen…. na ja nicht ganz – danach ging es noch zu einem Abendspaziergang an den Hafen!


(Freitag 12. September: blauer Himmel, wolkenlos, Sonne, 25 Grad)
Am nächsten Morgen entschieden wir uns für einen Ausflug nach Granville Island. Mit dem Taxi-Boot ging es zum Ziel um das Frühstück dann in die Erkundung des Public Markets und dem Relaxen in der Sonne einzubetten. Anschließend schlenderten wir dann noch ein wenig durch die Gassen, begutachteten die in Granville Island nicht unüblichen Hausboote und setzten dann wieder mit dem Taxi-Boot über nach Downtown Vancouver, wo wir uns auch unser Hotel gebucht hatten. Natürlich ging es aber noch nicht zurück ins Hotel, sondern mit der Fähre nach Vancouver Island. Dort angekommen folgte dann ein Ausflug auf den Grouse Montain – absolut lohnenswert! Unglaublich schöne Eindrücke und Ausblicke auf Vancouver und tolle Stunden in der Natur. Nach der Ankunft in Downtown Vancouver ging es zum Abendessen und Schlendern nochmals nach Guesttown.

(Samstag, 13. September: blauer Himmel, wolkenlos, Sonne, 25 Grad)
Für Samstag stand Stanley Park auf dem Programm – Spaziergang im Wald, Spaziergang am Strand, Relaxen am See und später mit Ausblick auf Downtown Vancouver. Abgerundet wurde der Besuch des Parks mit dem Spaziergang am Hafen und dann ging es zurück ins Hotel wo wir uns für das Abendessen im Lookout Restaurant hübschten :+)
Denke konnten dennoch nicht die tollen Ausblicke bei Sonnenuntergang übertrumpfen……



(Sonntag, 14. September: blauer Himmel, wolkenlos, Sonne, 25 Grad)
Leider verging die Zeit wie im Fluge und außer einem Frühstück an der Robson Street gab es Sonntag nur noch den Ausflug zum Flughafen und die Rückreise!
Falls es in den Ausführungen noch nicht deutlich geworden ist: Ganz toller Kurzurlaub!
Leider war das der Abschiedstrip für mich und Dennis. Am 17. September ging es für ihn ja schon zurück nach Deutschland – aber da die Zeit ja immer so schnell vergeht sehen wir uns ja ganz bald wieder!

Dienstag, 9. September 2008

interkulturelles WE

Das erste Wochenende im September kann man wohl sehr gut als interkulturelles Wochenende bezeichnen. Am Mittwoch landeten Martin und Sarah in Toronto.
Martin ist momentan im Infojahr in Guadalajara, Mexico und Sarah, seine Freundin noch in Deutschland, bevor es für sie bald auch nach Mexico geht. Die beiden trafen sich erst in New York um dann nach Kanada weiterzureisen.
Soviel mal zum interkulturellen Aspekt :+)

Da ich leider kein Urlaub hatte konnte ich erst am Freitag Nachmittag dazustoßen.
Somit ging es dann nochmal zum Dinner auf den CN-Tower…..aber natürlich nicht ohne auf dem Hinweg mal wieder ein wenig die kanadische Stausituation zu bewundern und genießen.
Der Ausblick und das Abendessen entschädigten uns jedoch!
Anschließend wurde noch ein wenig auf dem Aussichtsdeck geschlendert und dann hieß es Clubbing in Toronto!

Diesmal entschieden wir uns für einen Abstecher ins Circa. Der Club konnte was seine Aufmachung anging durchaus überzeugen – sehr ausgefallene „Deko“ und tolle Besonderheiten. Im Circa trafen wir dann noch auf Sabrina, Arselan und Andre – der Spaß konnte beginnen. Nachdem irgendwann die Müdigkeit siegte ging für Dennis und mich zwischen zwei und drei zurück nach Burlington – auch diesmal wurden wir von einem Stauereignis beglückt!!!! – statt 45 Min wurden mal schön 2 Std. für die Rückfahrt vergeudet (inkl. spontanem Fahrerwechsel auf der Autobahn, da die Müdigkeit mich selbst vor dem Steuer nicht verschonte).

Samstag stand dann erstmal Ausschlafen (also ohne Wecker!) und gemütliches Frühstücken auf dem Programm bevor wir Martin und Sarah gegen 14 Uhr in ihrem Hotel aufgabeln wollten – richtig – aufgabeln wollten…. der Stau machte uns wieder einmal einen Strich durch die Rechnung. Endlich am Ziel angekommen ging es dann zu viert weiter nach Peterborough. Nach kurzer Entspannungspause ging es auf Erkundungstour der näheren Umgebung (Seenlandschaft, Burleigh Falls). Nach dem Abendessen im Montana’s folgte der Ausklang bei mexikanischen Nationalgetränken und kanadischem Gerstensaft.

Sonntag hieß es dann leider schon wieder Abschied nehmen – für Sarah ging es zurück nach Deutschland, für Martin nach Mexico.

Die Bilder findet ihr wie üblich rechts.

So, dann bis ganz bald – am Mittwoch geht’s nach Vancouver, danach dann wieder ein neues Update!

Mittwoch, 3. September 2008

Quebec pur!


Am Freitag ging’s endlich wieder auf die nächste Reise. Ein 4-tägiger Trip nach Quebec stand an. Mit von der Partie außer Dennis natürlich ;-) waren noch unsere Boca Raton-Freunde Franzi und Matze aus Florida sowie Bine, die momentan für zwei Wochen in Montreal arbeitet.
Schon am Donnerstag wollte ich schon am späten Nachmittag in Peterborough eintreffen, doch die elende Rush Hour in der Torontoer Gegend machte die eigentlich 2-stündige Fahrt leider zu einer 4-stündigen. So musste ich mich erstmal wieder aufgeheitert werden... Nach einem dann gemütlichen Abend ging es dann am Freitag um 7:00 morgens (ja, wieder mal der gute Wecker) los Richtung Montreal. Nach gut 5-stündiger Fahrt erreichten wir dann auch die Stadt um kurze Zeit später Matze und Franzi zu treffen, die schon morgens mit dem „Greyhound“ (Bus) aus Boston angereist waren. Nach der fröhlichen Begrüßung gings in den Parc Mont Royal auf einen Spaziergang mit schönem Blick auf die Stadt.
Nachmittags mussten wir alle nach dem Einchecken im Hotel erstmal etwas ausruhen, bevor es dann abends wieder Richtung Innenstadt gehen konnte. Allerdings gestaltete sich die Anfahrt zum Hotel nicht ganz einfach. Erstens wegen der „grandiosen“ Verkehrsführung in Montreal (oder sogar ganz Quebec), zweitens weil wir erst munter mit unseren Koffern im falschen Holiday Inn aufschlugen. Nach dem freundlichen Hinweis des Mitarbeiters mussten wir also wieder los und zurück ins Auto…
Der Abend war dann wieder schön. Nach einem kleinen Bummel durch die Stadt führte uns der Weg in ein nettes Restaurant von wo wir das bunte Treiben auf der Strasse schön verfolgen und leckeres Essen genießen konnten.
Anschließend ging es noch einmal auf einen kleinen Spaziergang nach Vieux Montreal, wo wir dann auch noch einmal in einem Café Halt machten.
Am Folgemorgen ging es direkt Richtung Quebec City, auf dem Weg gab es allerdings selbstverständlich erstmal Frühstück. Wo? Bei Tim Hortons natürlich! ;-)
In Quebec gings direkt in die Stadt, von der wir alle gleich im Gegensatz zu Montréal begeistert waren. Eine echte „Altstadt“ (Quebec feiert 400 jähriges Bestehen), schöne kleine Cafés, Restaurants und Geschäfte, kleine Gassen und tolle Gebäude.
Nach einem erneuten Päuschen im Hotel gings dann abends wieder in die Stadt. Da es anschließend schon etwas später war gestaltete sich Matzes Suche nach dem sehnlich erwünschten Crèpe etwas schwierig, dies sollte uns dann erst am Folgetag gelingen.
Vorher jedoch war ein echtes Highlight dieser Reise angesagt: Whale watching (Wale beobachten) am St.Lorenzstrom bei Tadoussac. Alleine die etwa 3-stündige Fahrt dorthin lohnte sich bereits sehr und gehört zu den wohl schönsten Strecken in Kanada.
Dort angekommen ging es dann schon kurze Zeit später auf unser Boot raus zur etwa 2,5-stündigen Entdeckungsfahrt. Und wir wurden an diesem Tag besonders belohnt! Ohne übertreiben zu wollen konnten wir bestimmt 20 Wale verschiedenster Art beobachten (vom kleinen Baby-Minkwal über schneeweiße Belugawale bis zum riesigen Finnwal, ca.18-24m lang und 40-70t schwer!!! war alles dabei). Ein wirklich faszinierendes Erlebnis, wenn sich diese Riesen der Meere erhaben aus dem Wasser erheben um ihre verbrauchte Luft auszublasen.


Auf der Rückfahrt machten wir Halt in Baie St.Paul, einem sehr schönen kleinen Örtchen, was uns schon auf der Hinfahrt aufgefallen war, um Quebecois-französisch, also Pizza mit Pommes ;-) zu Abend zu essen.
Nach Bewältigung der restlichen Rückfahrt ging es noch mal in die Stadt um Matzes Traum von einem Crèpe war werden zu lassen. Natürlich nicht irgendein Crèpe, sondern scheinbar im bekanntesten Crèpe-Restaurant von Quebec, wie die Warteschlange vermuten ließ.
Fazit: alle waren glücklich, die Crèpes waren wirklich super!
Um die mühsam aufgenommenen Kalorien ein wenig zu nutzen schlenderten wir anschließend noch ein wenig über die Terrasse Dufferin und um das Chateau Frontenac.

Montags entschlossen wir uns, noch die Wasserfälle in Montmorency, einem beeindruckenden Naturspektakel, zu besichtigen.
Die zweite Tageshälfte war dann wieder von ereignisreichen Stunden und Erlebnissen mit dem Quebec-Verkehrssystem geprägt.
Keine tolle, aber immerhin vorhandene Ausschilderung, Stau und fast verpasste Rückflüge hinterließen ihre Spuren. Wir konnten unsere Freude kaum verbergen als wir die Staatengrenze nach Ontario wieder überquerten. Leider aber auch gottseidank ohne Matze und Franzi, die doch noch ihren Flug erwischten.
Nach einer kurzen Stärkung bei Harvey’s und einer weiteren unfreiwilligen Staupause erreichten wir gegen 22:15 Uhr nach ca. 8 Stunden Fahrt endlich wieder das Chalet in Peterborough.

So ihr Lieben, dann schauen wir mal, wann der Wecker das nächste Mal wieder klingelt. Ich tippe mal darauf, dass dies bei unserer nächten Tour nach Vancouver eher später oder gar nicht der Fall sein wird!!!

In diesem Sinne, machts gut, und vergesst nicht wieder die Bilder rechts im Album anzuschauen.